Der Q2 Geschichtskurs begab sich auf den Weg von Elsdorfs Vergangenheit...
„Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen“
Es ist der 9. November 1938. Es ist Abend. Draußen ist es kalt und dunkel. Plötzlich
hört man Lärm auf den Straßen, Geschrei. Türen werden eingeschlagen. Bewaffnete
Männer fallen in Häuser ein, zerstören alles. Lebensmittel werden aus den Fenstern
geworfen, Vorhänge heruntergerissen, Sofas und Betten aufgeschlitzt.
Genau das geschah vor 84 Jahren, auch hier in Elsdorf – die Reichspogromnacht.
Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger - Frauen, Männer und Kinder – wurden
überfallen, zusammengeschlagen und festgenommen. Vielen wurde ihr gesamtes
Hab und Gut genommen.
Um an die Schicksale dieser Menschen zu erinnern und um ihr Andenken zu ehren,
hat sich am 9. November ein Geschichtskurs der Jahrgangsstufe 13 mit ihrer
Lehrerin Kirsten Waack auf einen Stolpersteinweg durch Elsdorf gemacht. Begleitet
wurden sie von der Elsdorferin Josi Schlang, die die Geschichten der Menschen
erzählte, die sich hinter den 20 Stolpersteinen verbergen.
Die Schülerinnen und Schüler wollten an diesem Tag ein Zeichen setzen. Ein
Zeichen für Frieden, für Toleranz und vor allem ein Zeichen gegen das Vergessen.
Und so wurden die Stolpersteine geputzt und erinnern nun wieder gut sichtbar an die
ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.